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Regionalliga-Schlager
Rekordkulisse für Fortuna Köln - Aachen-Trainer stichelt

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Regionalliga-Schlager: Rekordkulisse für Fortuna Köln - Aachen-Trainer stichelt
Foto: Stefan Rittershaus

In der Regionalliga West wirft das Topspiel zwischen Fortuna Köln und Alemannia Aachen seine Schatten voraus. Im Südstadion wird es voll wie lange nicht.

Der Tabelle zufolge hat sich das Heimspiel von Fortuna Köln gegen Alemannia Aachen das Attribut Topspiel nicht verdient, trotzdem zieht das Regionalliga-Duell am Freitagabend (19.30 Uhr, RS-Liveticker) jede Menge Aufmerksamkeit auf sich.

Über 6000 Zuschauer wollen im Südstadion mitansehen, wie der Spitzenreiter den Top-Favoriten, der bislang nicht wirklich in Fahrt kommt, empfängt.

Damit wird der bisherige Saisonbestwert der Fortuna vom Auftakt gegen den 1. FC Köln II (2541) deutlich überflügelt - und auch alle weiteren Heimspiele der vergangenen Monate. Mehr als 6000 Besucher kamen zuletzt vor rund eineinhalb Jahren, als Rot-Weiss Essen zu Gast war.

1200 Fans aus Aachen sind am Freitagabend offiziell dabei. Trainer Heiner Backhaus glaubt dennoch, "dass es für uns ein Heimspiel werden kann. Das Signal dafür muss aber unsere Mannschaft an unsere Fans senden", wie er im Pressegespräch vor der Partie erklärte.

Gegen Fortuna Köln muss die Alemannia weiterhin auf die Stürmer Sascha Marquet und Marc Brasnic verzichten. Cas Peters kehrt hingegen zurück und verschafft Backhaus eine Option im Angriff.

Der Coach bemühte sich erst gar nicht, Druck von seiner eigenen Mannschaft zu nehmen. Es sei immer schön und anspornend, sich mit den Besten zu messen, sagte Backhaus. "Wenn wir noch mal oben angreifen wollen, müssen wir dort gewinnen - oder dürfen zumindest nicht verlieren. Und so müssen wir dort auch auftreten. Da gibt es keine Ausreden."

Schließlich trennen beide Teams bereits zehn Tabellenplätze und neun Punkte. Seit Backhaus übernahm, hat sich die Alemannia zwar stabilisiert und ist noch ungeschlagen (ein Sieg, zwei Remis, ein Gegentor). Eine Aufholjagd in Richtung Aufstiegsplatz lässt aber weiter auf sich warten.

Backhaus mit Klartext: "Morgen ist ein Spiel, in dem es um alles geht. Es bleibt keine Zeit für Entwicklungen. Morgen muss geliefert werden." Dabei weiß der 41-Jährige, dass die Aachener auf ein Team treffen, dass "technisch und taktisch top Fußball spielt", er habe aber auch Schwächen identifiziert.

Um diese auszunutzen, brauche es einen guten Plan, der diszipliniert durchgezogen werden müsse. "Dafür braucht man Mut und Gier. Das erwarte ich. Wenn wir es nicht schaffen, aber alles gegeben haben, sei es den Jungs verziehen."

Dass mit dem TSV und dem SC am Freitagabend zwei traditionsreiche Teams aufeinandertreffen - 2000 gab es die Partie noch in der 2. Bundesliga - scheint für Backhaus überhaupt keine Rolle zu spielen. "Völlig egal", sagte er darauf angesprochen. "Es geht um drei Punkte, die Alemannia Aachen absolut braucht."

Und zugleich ließ sich der Ex-Profi zu einer kleinen Spitze in Richtung der Domstädter hinreißen. Man könne die Tradition beider Vereine "bei aller Liebe" nicht vergleichen. "Wenn bei uns Stadionlicht angeht, haben wir mehr Zuschauer als Fortuna Köln bei einem Heimspiel."

Klar ist: Die Aachener sind weiterhin mit großem Abstand der Zuschauerprimus der Liga. Das 1:1 gegen Köln II vor einer Woche sahen knapp 12.000 Zuschauer - trotz der aktuellen "Gurkenserie", wie Backhaus es nennt. "Das kann man mit keinem Regionalligisten vergleichen."

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